Offizieller Start der Volksinitiative „Die Schule muss im Dorf bleiben!“
Die Linke Sachsen-Anhalt startet offiziell am 26. September 2024 die Volksinitiative „Die Schule muss im Dorf bleiben!“. In der Zeit von 13:30 bis 16:00 Uhr wollen wir auf dem Holzmarkt in Köthen Unterschriften dafür sammeln und unsere Volksinitiative in der Öffentlichkeit bekannt machen. Mit dabei sind die Vertrauenspersonen der Volksinitiative Eva Gerth, Eva von Angern, Janina Böttger und Thomas Lippmann sowie Mitglieder aus dem Kreisverband Salzlandkreis und den umliegenden Kreisverbänden.
Obwohl seit der Wende schon fast die Hälfte aller Schulen für immer verschwunden ist, sollten nach den ursprünglichen Plänen aus dem Bildungsministerium für eine Schulgesetzänderung weitere Grundschulen geschlossen werden, nur um Lehrkräfte einzusparen. Allein im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wären sechs Grundschulen unmittelbar betroffen und weitere zwei gefährdet gewesen.
Dass die Landesregierung nach heftigen Protesten offenbar ihren Kurs ändert, ist ein erster Teilerfolg der Volksinitiative für die kleinen Grundschulen in den ländlichen Regionen. Es ändert aber nichts an der Notwendigkeit der Volksinitiative, denn jetzt soll es den Schulen in den drei Oberzentren Dessau, Halle und Magdeburg an den Kragen gehen. Wir wollen diesen ständigen willkürlichen Eingriffen in das Schulnetz endlich gesetzliche Schranken setzen und so weitere Schließungswellen verhindern – egal ob auf dem Dorf oder in der Stadt!
Um in Zukunft willkürliche Schulschließungen zu verhindern und Schulsozialarbeit endlich dauerhaft und an allen Schulen zu garantieren, soll das Schulgesetz entsprechend geändert werden.
Die jahrelange Hängepartie um die Schulsozialarbeit im Land wollen wir beenden. Die Landesregierung weigert sich vehement, Schulsozialarbeit als wichtigen Beitrag für die Bildung und Erziehung in den Schulen dauerhaft aus dem Landeshaushalt zu finanzieren und bedarfsgerecht auszubauen. Bisher kann nur etwa die Hälfte unserer Schulen auf diese Unterstützung zurückgreifen und dies auch immer nur für wenige Jahre. Doch Schulsozialarbeit ist längst unverzichtbar, denn Kinder und Jugendliche brauchen für ihre Entwicklung mehr als guten Fachunterricht. Wir wollen einen gesetzlichen Anspruch für alle Schulen schaffen, um die anhaltende Unsicherheit zu beenden und die Lücken zu schließen!
Es kommt auf jede Stimme an, um die benötigten 30.000 Unterschriften zu erreichen.
Ort: Holzmarkt, 06366 Köthen (Anhalt)
Wann: 26. September 2024
Uhrzeit: 14 bis 16 Uhr
Wer: Eva Gerth, Eva von Angern, Janina Böttger und Thomas Lippmann als Vertrauenspersonen sowie Mitglieder der umliegenden Stadt- und Kreisverbände der Partei Die Linke Sachsen-Anhalt.