DGB-Maikundgebung in Wernigerode mit Kritik an drohender Altersarmut

Evelyn Edler

Wernigerode. Am 1. Mai, dem »Tag der Arbeit«, folgten mehrere hundert Einwohner und Gäste der Stadt der Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB zur traditionellen Maikundgebung und Familienfest auf den Marktplatz Wernigerode. An zahlreichen Infoständen präsentierten sich die Gewerkschaften DGB, ver.di, IG Metall und GEW sowie die Parteien DIE LINKE, SPD und CDU den Bürgerinnen und Bürgern, informierten über ihre Arbeit und luden zu persönlichen Gesprächen ein.

Wernigerode. Am 1. Mai, dem »Tag der Arbeit«, folgten mehrere hundert Einwohner und Gäste der Stadt der Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB zur traditionellen Maikundgebung und Familienfest auf den Marktplatz Wernigerode. An zahlreichen Infoständen präsentierten sich die Gewerkschaften DGB, ver.di, IG Metall und GEW sowie die Parteien DIE LINKE, SPD und CDU den Bürgerinnen und Bürgern, informierten über ihre Arbeit und luden zu persönlichen Gesprächen ein. 

Auch die Wernigeröder Linkspartei nahm an der Maikundgebung teil und warb für die längst überfällige Westangleichung der Löhne und Renten, die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern und die Bekämpfung der Zeit- und Leiharbeit zu Niedriglöhnen. Zudem sammelte die Partei weiter Unterschriften gegen die Steuerflucht von Reichen und Konzernen. Jeder Euro, der in Steueroasen liege, fehle auch hier im Harzkreis den Kommunen zur Sanierung und zum Erhalt der öffentlichen Infrastruktur, erklärt Ortsvorsitzender Christian Härtel in Gesprächen mit Bürgern am Infostand.

Zudem brenne das Problem der drohenden Altersarmut vielen Menschen unter den Nägeln. „Wer wirklich etwas gegen Altersarmut tun will, muss sich dem weiteren Abriss der öffentlichen Rentenversicherung entschlossen entgegen stellen. Die Menschen haben einen Anspruch auf einen Ruhestand in Würde und ohne gesellschaftliche Ausgrenzung.“ So fordert die LINKE eine solidarische Rentenversicherung für alle und eine Mindestrente von 1050 Euro. Das Rentenniveau dürfe nicht weiter sinken und müsse wieder angehoben werden. Der Kampf gegen Altersarmut fängt aber schon früher an. Höhere Löhne sorgen für eine armutsfeste Rente, betonten die Mitglieder der Linkspartei auf der Maikundgebung.