Europa hautnah - Das Europaparlament in Brüssel war unser Ziel

Benjamin Dietrich
Aktuell

Mit 6 TeilnehmerInnen aus dem Jerichower Land und weiteren 49 GenossInnen und SympathisantInnen aus ganz Sachsen-Anhalt traten wir die Reise am 27. September nach Brüssel an, um innerhalb von 2 Tagen die wunderschöne Stadt Brüssel und das Europaparlament zu erkunden....

Mit 6 TeilnehmerInnen aus dem Jerichower Land und weiteren 49 GenossInnen und SympathisantInnen aus ganz Sachsen-Anhalt traten wir die Reise am 27. September nach Brüssel an, um innerhalb von 2 Tagen die wunderschöne Stadt Brüssel und das Europaparlament zu erkunden.

Eingeladen hat die Europaabgeordnete Martina Michels (DIE LINKE) in Absprache mit dem Landesvorstand unserer Partei, um sich für das große Engagement im Landtagswahlkampf 2016 zu bedanken.

Mit einigen Stunden Verspätung erreichte unsere Reisegruppe am Dienstagabend die Stadt Brüssel - nach Bezug der Zimmer wurde die Stadt bereits auf eigene Faust erkundet, bevor der vollgepackte Mittwoch vor der Tür stand. Dort trafen wir uns mit Martin Schirdewann, dem Leiter des Brüsseler Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Bei der Gesprächsveranstaltung unterhielten wir uns über die vielseitige Stiftungsarbeit und über die Bedeutung der LINKEN in Europa. Auch Themen wie die aktuelle Flüchtlingssituation, TTIP und CETA wurden ausgewertet.

Im Anschluss erlebten wir eine spannende Stadtführung durch den geschichtstragenden Teil Brüssels - eine Stadt die reizender und beeindruckender wohl nicht sein kann.

Im Mittelpunkt unserer Reise stand der Besuch des Europäischen Parlaments. Dass die Arbeit im Europäischen Parlament kein Buch mit sieben Siegeln sein muss, bewies uns Martina Michels, die uns zu einem Gespräch empfing. Sie ermöglichte uns einen Blick »hinter die Kulissen«, erläuterte ihre Arbeit und die Funktionsweise des Europaparlaments.

Der Blick über die Tribüne in den Plenarsaal versetzte uns in Sprachlosigkeit - Gänsehautfeeling pur. Dort fand gerade die europaweite Tagung der Verbände gehörloser Menschen statt. Die Arbeit der schier unzähligen GebärdensprachlerInnen und DolmetscherInnen war beeindruckend.

Zum Abschluss des Tages stand ein gemeinsames Abendessen mit der Abgeordneten auf dem Programm. Hier blieb Zeit, mit Martina Michels neue Erkenntnisse zu erlangen, Ideen auszutauschen, Fragen zu stellen oder einfach mal nach einem langen Tag zu entspannen.

Am Folgetag sollte die Reise pünktlich um 11 Uhr zurück nach Sachsen-Anhalt gehen. Doch es kam alles etwas anders als gedacht, denn der Reisebus wurde abgeschleppt. Mit etlichen Stunden Verspätung, aber unversehrt, saßen alle unsere TeilnehmerInnen endlich im Bus. Hier gilt ein besonderer Dank an unsere Genossinnen und Genossen, die bereit waren, die Strapazen auf sich zu nehmen und alle zum Bus zu führen.

So mussten einige Widrigkeiten gemeistert werden - das Abenteuer Brüssel bleibt auf diese Weise jedoch einfach unvergesslich. Vielleicht sollten sich alle Teilnehmenden in einem Jahr zum Grillen wiedersehen – spätestens dann ist der Unmut über das Busunternehmen verflogen und alle Wunden verheilt. 

Letztendlich war die Reise lohnenswert. Wir lernten Martina Michels kennen, eine Politikerin von denen man sich mehr wünscht. Eine authentische, direkte und aufgeschlossene Persönlichkeit. Und für viele ist Europa plötzlich gar nicht mehr so weit weg.