Gerhard Trabert ist der Richtige

Stefan Gebhardt, Eva von Angern, Christina Buchheim 

Am Sonntag wählt die 17. Bundesversammlung den Bundespräsidenten. Mit Gerhard Trabert schlägt DIE LINKE die richtige Person dafür vor. Im höchsten Amt des Staates gilt es zu integrieren und zu repräsentieren. Genau dies tut Professor Trabert. Als Arzt integriert er die Desintegrierten: Wohnungslose, Geflüchtete, an Armut krank Gewordene, an Krankheit arm Gewordene. Er behandelt diejenigen, auf die die wenigsten sehen und wenn, dann oft von oben herab. Wer den Menschen zuhört, begreift, jeden kann eine Lebenskrise treffen. Trabert berichtet darüber, seit vielen Jahren. Er schlägt eine Brücke zwischen denen, die dazugehören und denen, die aussortiert wurden.

Als Hochschullehrer vermittelt Trabert den Studierenden: Ärzte und andere Entscheidungsträgerinnen sind dem respektvollen Umgang mit allen Patientinnen und Klienten verpflichtet. Sein Blick ist gesellschaftspolitisch, eines Bundespräsidenten würdig. Er sieht Krankheit und Gesundheit als soziales Thema, über die Medizin hinaus. Denn Armut frisst Würde. Krankheit nimmt Mut.

Die aufsuchende Arbeit im Arzt-Mobil eröffnet für viele den einzigen Zugang zu Medizin, zu Schmerzmitteln, nicht selten zur Lebensverlängerung durch Behandlung. Diese Hilfsangebote zeigen zugleich die strukturellen Lücken im Gesundheits- und Sozialsystem auf. Mit Vereinen wie „Armut und Gesundheit“ und „Armut global“  stemmen sich Trabert und viele andere Engagierte gegen Ignoranz und organisierte Verantwortungslosigkeit. Er nutzt seine Erfahrungen, um auf übersehene Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Während die Bundespolitik im Lockdown über Wirtschaftshilfen beriet, forderte und organisierte Trabert den Zugang zu Wasser, Nahrung und Wärme für Wohnungslose.

Ein Bundespräsident orientiert auf die Werte unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Professor Trabert geht noch weiter, er versucht, Würde da wiederherzustellen, wo sie zerbrochen und täglich neu in Gefahr ist.

Gerhard Trabert hat unsere Stimme.

Stefan Gebhardt, Eva von Angern, Christina Buchheim