Weltoffenheit, Liberalität und Demokratie verteidigen

Birke Bull, Swen Knöchel

Die Landesvorsitzende Birke Bull und der Fraktionsvorsitzende Swen Knöchel erklären zum 8. Mai 2016, dem Tag der Befreiung: Am 8. Mai schauen wir zurück auf deutsche Vergangenheit, die bis heute prägt. Wir erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Verheerungen des II. Weltkrieges. Nur die militärische Zerschlagung durch die Alliierten konnte diese Gräuel beenden. Deshalb ist der 8. Mai der Tag der Befreiung.

Die Landesvorsitzende Birke Bull und der Fraktionsvorsitzende Swen Knöchel erklären zum 8. Mai 2016, dem Tag der Befreiung: Am 8. Mai schauen wir zurück auf deutsche Vergangenheit, die bis heute prägt. Wir erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Verheerungen des II. Weltkrieges. Nur die militärische Zerschlagung durch die Alliierten konnte diese Gräuel beenden. Deshalb ist der 8. Mai der Tag der Befreiung.

Der 8. Mai ist auch Tag der Mahnung und der Frage, was dies alles für das Heute bedeutet. Immer wieder ist in diesen Tagen von der Wiederkehr „Weimarer Verhältnisse“ die Rede. Der Phase also, die zur Machtübernahme und zur Vernichtungspolitik der Nazis führte. Wir haben keine Weimarer Verhältnisse – wir sind weit weg vom sozialen Nachkriegselend, von der Ablehnung der Republik durch Eliten, Parteien, Wissenschaft und Medien. Weit weg von den Verwerfungen der 1920er und 30er Jahre.

Aber wir haben zum ersten Mal nach dem zweiten Weltkrieg eine Partei in der Bundesrepublik, deren Rechtspopulismus sie nicht mehr in der Schmuddelecke festkettet. Eine Partei, die für jede Unzufriedenheit eine Adresse bietet. Eine Partei, die das Parlament mit antiparlamentarischem Gestus erobert.

Eine schweigende Minderheit ist laut geworden, kaltschnäuzig und gewaltverliebt. Empörung und Abschottung haben sich zu einer neuen Allianz verschworen. DIE LINKE steht in dieser Frage auf der richtigen Seite –  verbunden mit denen, die Weltoffenheit, Liberalität und Demokratie verteidigen. Empörung und Gerechtigkeit zusammenzubekommen – unsere Aufgabe für das Heute.